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Regionale Schlachthofstrategie: Tiertransporte auf das Nötigste beschränken

 

Regionale Schlachthofstrategie: Tiertransporte auf das Nötigste beschränken

Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER




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Noch immer werden zahlreiche grenzüberschreitende Tiertransporte rechtswidrig und unter Missachtung selbst elementarer Tierschutzvorschriften durchgeführt. Trotz klarer europaweiter Vorgaben wird besonders beim Umladen und den vorgeschriebenen Ruhezeiten getäuscht. Auch die Vorgabe, den Transport von Schlachttieren über große Entfernungen durch Fleischtransporte zu ersetzen, wird ignoriert. Hier setzen die FREIEN WÄHLER mit ihrem Schlachthof-Strukturkonzept an. Durch eine Unterstützung des Metzgereihandwerks, den Kooperationen zwischen mittelständigen Schlachthöfen und Erzeugergemeinschaften sowie der kommunalen Beteiligung an mittelständigen Schlachthöfen sollen Tiertransporte überflüssig werden.

Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER, setzt sich dafür ein, das bayerische Schlachthof-Strukturkonzept der FREIEN WÄHLER bundesweit auszurollen: „Durch die Wiedereinrichtung und Förderung von kleinen und mittelständischen, dezentral organisierten Schlachtereien in allen Regionen Deutschlands können wir den stressreichen und teilweise tödlichen Transport von Tieren reduzieren. Durch die regionale Verarbeitung des Fleisches kann verlorenes Vertrauen der Verbraucher wiedergewonnen werden und der wirtschaftliche Druck der wenigen großen Schlachthöfe auf die Erzeuger reduziert werden.“

Bei grenzüberschreitenden Tiertransporten werden die zuständigen Veterinärämter immer wieder über den tatsächlichen Bestimmungsort der Transporte getäuscht und haben somit kaum eine Möglichkeit effektive Kontrollen auszuüben.

„Die Maßgabe, den Transport von Schlachttieren über große Entfernungen in Drittstaaten durch Fleischtransporte zu ersetzen, kann mit einer leistungsfähigen dezentralen Schlachthofstruktur besser umgesetzt werden. Zu häufig sorgt heute der günstige Transport auf Kosten der Tiere erst dafür, dass die falschen Produkte preislich attraktiv sind. Hier brauchen wir ein Umdenken bei den beteiligten Unternehmen, da auch diese durch eine Weiterentwicklung der Kooperationen zwischen mittelständigen Schlachthöfen und Genossenschaften bzw. Erzeugergemeinschaften stark profitieren können. Durch das gemeinschaftliche Handeln können bessere Standards erreicht und Betriebskosten durch die Mitglieder geteilt werden, während für die Schlachthöfe eine besser kalkulierbare Auslastung und garantierte Lieferung von Schlachtvieh gewährleistet ist“, so Voht weiter.